Ein intensives Gespräch mit einem indischer Priester über Resonanz und Unverfügbarkeit.
„neti, neti“
Plötzlich ein Wort in Sanskrit, der indischen Literatur und Gelehrtensprache. „neti neti“ bedeutet: „Nein, das ist er nicht!“
Es ist ein Augenblick im Gespräch, eine Sternstunde, ein Moment in dem Himmel und Erde sich berühren:
„neti, neti“
„Jedes Wort macht eine Szene!“ hat mir der Alttestamentler Hermann Seifermann mit auf den Weg gegeben.
Worte schaffen Wirklichkeit!
„neti neti – nein, das ist er nicht!“
möchte ich mir sagen, wenn ich mir Gott allzu sicher bin, wenn ich ihn mir habhaft machen möchte.
„neti neti – nein, das ist es nicht!“
möchte ich mir sagen, wenn ich denke, ich müsste mir etwas oder jemand verfügbar machen.
So verhindere ich nicht: mögliche Sternstunden, Momente in dem Himmel und Erde sich berühren.
Martin Knöferl