Die Nähe eines Menschen

Die Nähe eines Menschen

Die Nähe eines Menschen 1218 1680 Martin Knöferl

Wußten Sie schon,

daß die Nähe eines Menschen

gesund machen,

krank machen,

tot und lebendig machen kann?

Wußten Sie schon,

daß die Nähe eines Menschen

gut machen,

böse machen,

traurig und froh machen kann?

Wußten Sie schon,

daß das Wegbleiben eines Menschen

sterben lassen kann,

daß das Kommen eines Menschen

wieder leben läßt?

Wußten Sie schon,

daß die Stimme eines Menschen

einen anderen Menschen

wieder aufhorchen läßt,

der für alles taub war?

Wußten Sie schon,

daß das Wort

oder das Tun eines Menschen

wieder sehend machen kann

einen,

der für alles blind war,

der nichts mehr sah,

der keinen Sinn mehr sah in dieser Welt

und in seinem Leben?

Wußten Sie schon,

daß das Zeithaben für einen Menschen

mehr ist als Geld,

mehr als Medikamente,

unter Umständen mehr

als eine geniale Operation?

Wußten Sie schon,

daß das Anhören eines Menschen

Wunder wirkt,

daß das Wohlwollen Zinsen trägt,

daß ein Vorschuß an Vertrauen

hundertfach auf uns zurückkommt?

Wußten Sie schon,

daß Tun mehr ist als Reden?

Wußten sie das alles schon?

Wußten sie auch schon,

daß der Weg vom Wissen über das Reden

zum Tun

interplanetarisch weit ist?

Wilhelm Willms

Günter Grimme hat diesen Text als Resonanz

zum Impuls vom 23. Juli „Auf ein Wort“ mitgeteilt.

Aquarell und Foto: Christine Euba

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