Bei meiner nächtlichen Lektüre ist mir ein Satz über Resonanz begegnet, den ich gern mitteilen will.
Ich habe ihn gefunden bei Henri Le Saux, Wege der Glückseligkeit.
Henri Le Saux ist 1910 in Frankreich geboren, wurde Benediktinermönch und ging 1948 nach Indien.Er lebte dort wie die einheimischen Weisen in einem Ashram und später als Einsiedler. Er bezeichnet sich als Brücke zwischen Hinduismus und Christentum.
In diesem Buch schreibt er, nachdem er eindringlich über das Schweigen geschrieben hat:
„Der Geist offenbart uns den Sohn, indem er unser ganzes Wesen auf das Wort einstimmte, das der Sohn ist. Der Geist ist die ewige RESONANZ des Abba, Vater, das der Sohn dem Vater durch sein bloßes Sein singt. Der Geist ist das Strahlen der Herrlichkeit, die der Sohn vom Vater empfängt und ihm unaufhörlich wiedergibt. Die Stimme des Sohnes ist keine bloß hörbare Luftschwingung, sondern eine RESONANZ in der Tiefe unseres Seins, wenn uns bewußt wird, daß wir vom ewigen Vater gezeugt sind.“ (Seite 158)
Hubert Kranzfelder
Ruhestandsgeistlicher
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Beitragsbild oben: „blau-orange“ von Wolfgang Kretschmer