Ich glaube, dass Gott trotz aller Nähe unverfügbar bleibt für uns, für die Theologie, für alle, die meinen genau zu wissen, wie und wer er ist.
Ich glaube, dass Menschen von Jesus berührt werden, ganz unverhofft und ungeplant – wie Zachäus auf seinem Baum, Levi an der Zollstation, oder Maria zu seinen Füßen.
Ich glaube, dass Gottes Geist weht wo er will, unverfügbar, unberechenbar, ganz wunderbar.
Ich glaube, dass uns Gottes Schöpfung berühren kann, wenn wir sie schätzen und schützen, statt sie zu zerstören.
Ich glaube, dass die Gemeinschaft der Kirche ein Resonanzraum sein kann für Gottes Geist, wenn wir nicht über ihn verfügen, sondern einfach mit dem Unverfügbaren in unserer Mitte rechnen.
Ich glaube, dass das Leben unverfügbar ist mit all seinen Überraschungen, Höhen und Tiefen, dass Leben in Fülle und am Ende ewiges Leben kein Verdienst sind, sondern ein Geschenk aus Gottes Hand.
Gudrun Schraml
Gemeindereferentin in Mindelheim
Schwabmünchen
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