Die Dinge strengen uns nicht allein deshalb an, weil sie anstrengend sind,
sondern weil das Gute, das uns entlasten könnte, so wenig bei uns ankommt.
Wir haben wenig Einfluss auf das, was uns widerfährt,
aber wir haben großen Einfluss auf das, was wir erfahren.
Denn was bedeutet Erfahrung anderes, als dass wir die Geschehnisse
auf unsere je eigene Art erlebt, gedeutet und verarbeitet haben?
Wir können das Gute nur erfahren, wenn wir es wahrnehmen.
Das bedeutet: dafür danken, so leben wir ein anderes Leben.
Die Empfänglichkeit für das Gute heißt Dankbarkeit.
Es ist die Resonanzfähigkeit unseres Herzens,
die uns am Leben erhält.
Martin Schleske Werk/Zeuge 614
Martin Knöferl
Beitragsfoto: Elisabeth Wiedemann