Mit dem „Gordischen Knoten“ den schon viele mit unterschiedlichen Methoden vergeblich versucht hatten zu lösen, machte Alexander der Große kurzen Prozess, er durchschlug ihn mit dem Schwert.
Er eroberte Reich um Reich bis ihm schließlich seine Soldaten die Gefolgschaft verweigerten, er verstarb kurz darauf und in den eroberten Gebieten herrschte über Jahrzehnte Chaos.
Ob die momentanen Knoten gordisch sind?
Auf jeden Fall wird von verschiedenen Seiten gezerrt und gezogen und vor allem alternativlos entschieden.
„Lieber eine falsche Entscheidung als keine!“ ist anscheinend nicht nur eine „Manager“ und Politiker – Weisheit.
Und dann wird eben wieder entschieden und neu entschieden, irgendwie immer verzweifelter.
Ein anders Wort kommt mir in den Sinn: Lösung.
Mir scheint fast eine Sehnsucht nach einer Erlösung aufzukommen.
Irgendwie sind Entscheidungen auch Lösungen, aber irgendwie ist eine Lösung doch etwas anderes.
Ich erinnere mich an das Bild von Maria als Knotenlöserin, dessen Original sich in St. Peter am Perlach und in Kopie in der Heilig Kreuz Kirche in Augsburg befindet.
Gern möchte ich dem Vorsitzenden des Bürgervereins, Herrn Martin Ziegelmayr danken, dass ich das Bild zeigen darf.
Vielleicht nimmst Du Dir ja ein wenig Zeit, kommst zur Ruhe, lässt Dich von dem Bild anrufen, wer weiß, was das im resonanten Kontakt bei Dir an Anverwandlung auslöst?!
Und:
Jakob David Rattinger, Gambe und Richard Resch, Tenor, interpretieren in St. Peter vor der Knotenlöserin ein Salve Regina von Giovanni Battista Bassani.
Martin Knöferl