„Bei ihnen ist der Tisch immer so schön gedeckt, die Tasse, das Glas und die Serviette, die zur Jahreszeit passt!“
„Ich fühle mich wohl!“
Der indische Priester, der zur Supervision kommt, lächelt mich an.
Ich freu mich.
Mein Anliegen, wertschätzend Zeit und Raum zu eröffnen, wirkt.
Ein kurze Stille –
„Was ist heute bedeutsam, dass es wahrgenommen und ausgesprochen wird?“
Eine lange Stille –
„Namaste“ sagt der indische Priester, „Namaste.
Mir ist dieses Wort aus der indischen Hochsprache eingefallen, in der Region, aus der ich stamme, wird es kaum verwendet.“
„Namaste?! – das klingt wohlwollend“
Wieder eine Stille –
eine besondere Atmosphäre umhüllt mich,…
„Das Göttliche in mir, verbeugt sich vor dem Göttlichen in Dir.
So glaube ich, ist es eigentlich zu übersetzen, aber schauen sie lieber im Internet nach.“
Stille.
Die Atmosphäre hüllt uns beide ein.
Ein Glücksmoment
Ich werde nicht im Internet nachschauen.
Martin Knöferl
