Den Weg, den wir eingeschlagen haben,
der hat uns mehr und mehr von uns selber fortgeführt und mehr und mehr zu Verdinglichungen hin,
Es sind Dinge. Es ist Materie. Es sind Strukturen, die im Vordergrund stehen.
Und Dinge und Materie und Strukturen haben selten etwas mit Lebensdienlichkeit zu tun.
Entsprechend werden wir von dem, was dem Leben dient, auch immer mehr abgekoppelt.
Die ganze Stadt steht voll mit Produkten, die irgendwelche Menschen kaufen sollen.
Wenn man mit kritischem Auge durchgeht, würde man sagen: 90 Prozent davon braucht kein Mensch!
Wenn aber weiterhin Wirtschaftswachstum die einzige Vorstellung ist, wie Gesellschaft leben kann,
muss man versuchen, die Leute so unglücklich wie möglich zu machen.
So halb unglücklich, dass sie immer mit einem ungestillten Bedürfnis herumlaufen,
das sie dann ersatzweise in diesen Geschäften befriedigen können.
Gerald Hüther, Hirnforscher
(Radio Bayern 2 Radio wissen – Entfremdung)