Es ist wohl anspruchsvoller, als wir denken ein Hirte zu sein.
Aber was wissen wir denn auch schon von ihnen.
Was wissen wir denn auch schon von so vielen Menschen um uns herum,
die ein wenig so sind wie sie.
Nicht sonderlich angesehen und wertgeschätzt,
tun sie, was zu tun ist.
Sie kümmern sich, sie sorgen, sie gehen dem Bedrängten und dem Verlorenem nach.
Sie haben ein feines Gespür für die Situation.
Sie haben eine Ruhe und ein Vertrauen in sich,
lassen sich nicht so schnell verrückt machen.
Sie lieben ihre ihnen Anvertrauten oder können sie leiden.
Sie sind ansprechbar.
Sie sind da, einfach da.
In dieser Aufmerksamkeit und Präsenz, sind sie mit sich und mit allem,
was sie umgibt in Berührung.
Das macht ihr Leben sinnvoll und reich.
Sie spüren, es ist gut, dass es mich gibt.
Kein Wunder, dass sie der Menschwerdung Gottes ganz nahe sind.
Martin Knöferl