Mit zwei, waren es Vorsätze?!, Ausrichtungen?! bin ich in den Advent gegangen.
„Ich will gegen das Geleucht der Lichter, meinen Dunkelheiten trauen“
Diese Liedzeile ermutigt mich,
Dunkles in der Welt, in meiner Umgebung, (und da gibt es zur Zeit einiges)
und in mir wahrzunehmen.
„Ich werde mir erlauben, Trübsal zu blasen.“
In einer evangelischen Morgenfeier habe ich erfahren,
wie es zu diesem Ausdruck kam, der jetzt vor allem negativ besetzt ist.
Bei Beerdigungen, in evangelischen Gebieten,
spielten Trompeter, Posaunisten… vom Turm der Kirche Melodien,
die der Tauer, dem Schmerz, der „Trübsal“ Ausdruck gaben.
Alle sollten das hören, angerührt werden, sympathisch sein.
Anverwandlung im Advent
Die Farbe des Advent ist violett,
blaue Flecken an Leib und Seele,
Heilung steht bevor.
Den Dunkelheiten trauen, auch Trübsal blasen.
Schwer zu beschreiben,
ich wundere mich.
Kann es sein, dass die Stille am Feuer,
das Singen, das gemeinsame Beten
für Menschen in Bedrängnis
so heilsam auf mich und in mir wirkt?!
Vielleicht war eine Trübsal Melodie:
Kündet allen in der Not,
fasset Mut und habt Vertrauen.
Martin Knöferl